'Beweisfoto' aus dem 'Kosovo-Krieg', 1999 Andreas Neumann
Redakteur der Zeitschrift ARBEITERFOTOGRAFIE
1951 in Kiel geboren

Ingenieurstudium der technischen Informatik und Diplomarbeit zur Bilddatenreduktion, arbeitet als Systemanalytiker

Mitglied der Kölner Gruppe Arbeiterfotografie seit 1975, Gründungsmitglied des Bundesverbands

seit 1987 Mitarbeit in der Redaktion der Zeitschrift Arbeiterfotografie und verantwortlich für die Gestaltung

zahlreiche Ausstellungen im Rahmen der Arbeiterfotografie, Ausstellungsleitung, Konzeption, Recherchearbeit

"Der amerikanische Medienwissenschaftler Neil Postman sagt unter Bezugnahme auf die Science-fiction-Romane '1984' von George Orwell und 'Schöne neue Welt' von Aldous Huxley: 'Orwell fürchtete jene, die uns Informationen vorenthalten. Huxley fürchtete jene, die uns mit Informationen so sehr überhäufen, daß wir uns vor ihnen nur in Passivität und Selbstbespiegelung retten können. Orwell befürchtete, daß die Wahrheit vor uns verheimlicht werden könnte. Huxley befürchtete, daß die Wahrheit in einem Meer von Belanglosigkeit untergehen könnte...'

Beides ist heute der Fall. Die Medien bieten uns eine perfekte Mischung. Wesentliche Inormationen werden uns vorenthalten. Und zusätzlich ertrinken wir in einem Meer von Belanglosigkeit. Auch die Bilder in unseren Medien gehören dazu. Sie sind ein Teil einer Flut von Belanglosigkeit und Fehlinformation. Gelogen aber wird in erster Linie mit dem Wort. Die Bilder werden dabei als willkommene Unterstützung verwendet. Einer Manipulation der Bilder im Sinne von unsichtbarer Montage oder Retouche bedarf es dabei nur sehr selten."